Endokrinologie Labor

Seit Januar 2016 im Endokrinologikum Hannover!

Im Labor können wir eine umfangreiche Hormondiagnostik durchführen, z.B. (Auswahl):

Schilddrüsendiagnostik:

TSH, T3, T4, fT3, fT4,
Autoantikörper (TG-AK u. Anti-TPO)
TSH-Rezeptor-AK ( TRAK)
Thyreoglobulin (TG)

Diabetes-Diagnostik:

Insulin, C-Peptid, GAD-AK, Insulin-AK,
Inselzell-Antikörper (IA2AK),
C-Peptid u. Albumin im Spontan- u. Sammelurin

Osteoporose und Knochenstoffwechsel:

1,25 Vitamin D
25 OH Vitamin D
Knochenspezifische alk. Phosphatase (BAP)
Calcitonin
Parathormon (PTH)

Wachstumshormone:

HGH (STH)
IGF 1
IGF-BP3

Gonadotrope Funktionen:

LH, FSH, Oestradiol, Testosteron, freies Testostron
Progesteron , sexualbindendes Globulin (SHBG)
Prolaktin, etc.

Corticotrope Funktionen:

Cortisol, DHEA-S, Androstendion
17-alpha-OH-Progesteron, ACTH, etc.

Metanephrin und Normetanephrin im Plasma:

Zur Diagnostik von Phäochromocytom, Neuroblastom, Ganglioneurom und zur Hypertonie-Diagnostik.

Gastrointestinale Hormone:

Zur Diagnostik  u.a. von neuroendokrinen Tumoren des Pankreas u. Zwölffingerdarms, Chromogranin A, NSE.

Renin–Plasma Konzentration, Aldosteron im Serum u. Urin:

Zur Hypertonie-Diagnostik des primären Hyperaldosteronismus (Morbus Conn).

Darüber hinaus können wir bei Bedarf auch molekularbiologische Untersuchungen veranlassen. Im endokrinologischen Labor (Hormonlabor) erfolgt die Bestimmung der Hormone mittels moderner Bestimmungsmethoden.

Das Hormonlabor nimmt an den Qualitätskontrollen und vierteljährlichen Ringversuchen des Referenzinstituts für Bioanalytik gemäß den Richtlinien der Bundesärztekammer teil. Die Hormonbefunde werden durch Prof. Hensen persönlich befundet und interpretiert. Für die richtige Interpretation sind klinische Angaben erforderlich, wie Größe, Gewicht, Zyklustag, Datum und Uhrzeit der Blutentnahme sowie Angaben über die Medikation.

Das komplette Spektrum der durchführbaren Untersuchungen finden Sie auf den Webseiten des Endokrinologikum Hannover.

Was muss man bei einer Hormonbestimmung beachten?

Hormone sind Botenstoffe, die in extrem niedriger Konzentration von verschiedenen Hormondrüsen ins Blut abgegeben werden und sich darüber im ganzen Körper verteilen können. Die Wirkung der Hormone erfolgt häufig über weitere, untergeordnete Hormone, die wiederum in verschiedenen Organen ganz unterschiedliche Effekte haben können.

Daraus ergibt sich, dass sich beim Nachweis und der Konzentrationsbestimmung der Hormone andere Probleme ergeben als bei der Messung der meisten anderen Substanzen im Blut.

Hormone schwanken tageszeitabhängig (cirkadian), werden manchmal pulsatil sezerniert, und können abhängig von der Nahrung, z.B. der täglichen Salzaufnahme und der Lage des Körpers bei der Blutentnahme sein (liegend, stehend). Bei der Hormonbestimmung kommt es u.U. ganz entscheidend darauf an, den richtigen Zeitpunkt der Blutentnahme zu wählen bzw. zu kennen. Zum Beispiel schwankt die Konzentration der weiblichen Hormone innerhalb des normalen Zyklus so stark, dass zu manchem Zeitpunkt ein sehr niedriger Wert ein völlig normales Ergebnis sein kann. Nicht selten sind unter bestimmten Bedingungen „normale“ Werte Anzeichen für eine krankhafte Veränderung.

Einige Hormone halten sich im Blut nur über sehr kurze Zeiten, müssen sofort nach der Blutentnahme zentrifugiert und tiefgefroren werden und vertragen nur so einen Transport. Manche Hormone müssen bei sehr niedrigen Temperaturen (-70Grad Celsius) tiefgefroren werden, um gelagert zu werden.

Die Interpretation von Ergebnissen der Hormonuntersuchungen erfordert die genaue Kenntnis über all diese Voraussetzungen nicht nur in der Theorie, sondern auch im konkreten Prozessablauf. Einfach ausgedrückt heißt das: Der Arzt, der mit der Patientin oder dem Patienten die Ergebnisse der Hormonuntersuchungen bespricht, sollte gute Kenntnisse darüber haben, wie die Werte zustande gekommen sind, ansonsten kann es zu erheblichen Fehlinterpretationen kommen. Dies ist besonders bei endokrinologischen Funktionstesten der Fall.

CT Nebennierenadenom
CT Nebennierenadenom

MRT Hypophysenadenom
MRT Hypophysenadenom 

Sonographie Schilddrüsenadenom
Sonographie (Ultraschall) der Schilddrüse mit Schilddrüsenadenom